Die Aromaölmassage ist eine spezielle Art der Ganzkörpermassage, die oft als Wellnessanwendung genutzt wird. Durch die gezielte Verwendung von ätherischen Ölen wirkt die Aromaölmassage nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Seele. Dadurch wird eine solche Anwendung zu einem besonderen Erlebnis.
Düfte beeinflussen nicht nur die Gefühlswelt, wecken Erinnerungen und können bei verschiedenen Beschwerden Linderung verschaffen.
Aromaölmassagen regen den Lymph- und Blutkreislauf an. Sie trägt zur Straffung von Bindegewebe bei und lindert Schmerzen. Sie hat aber auch einen Einfluss auf den Fluss von Körperenergien. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn man sich nach einer entsprechenden Behandlung gestärkt, ausgeglichen und entspannt fühlt.
Der Physiotherapeut oder die Physiotherapeutin nutzt nicht wahllos irgendwelche Öle. Die Auswahl der ätherischen Öle ist ganz individuell. Denn je nach gewünschter Wirkung werden andere Aromen eingesetzt, die entsprechend ihre Wirkung bei den Patienten entfalten können.
Ätherische Öle werden während der Massage tief in die Haut einmassiert. Dadurch findet eine Stimulation des Nerven-, Blut- und Lymphsystems statt.
Welche Wirkung das Öl letztlich hat, ist davon abhängig, welches ausgewählt wurde. So kann das eine Öl entspannend und beruhigend wirken, während ein anderes kühlt oder belebt.
Dadurch, dass es sich hierbei um eine ganzheitliche Behandlung handelt, bei der nicht nur der Körper verwöhnt wird, nehmen die Düfte auch Einfluss auf die mentale Umgebung der Patienten. Die durch die Nase aufgenommenen Düfte entfalten so ihre Wirkung auf das Gemüt und Wohlbefinden. Sie können stresslindernd wirken, aber auch erfrischend, aufmunternd oder harmonisierend.
In der Regel findet die Aromaölmassage die meiste Zeit auf dem Rücken statt. Der Physiotherapeut oder die Physiotherapeutin arbeitet entlang der Wirbelsäule, an den Füßen bis hin zu den Knien, an den Armen bis hin zu den Ellenbogen, an den Schultern oder im Gesicht.
Die verwendeten Massagegriffe sind sanft und langsam, aber gleichzeitig intensiv genug, um für eine Tiefenentspannung zu sorgen.
Die Wahl des Öls richtet sich nach dem Ziel, das die einzelnen Patienten verfolgen. Schließlich wirkt jedes Öl unterschiedlich auf Körper, Geist und Seele. Aber auch die persönlichen Vorlieben spielen eine große Rolle.
Möchten Sie eine Aromaölmassage, die sich beliebend, stimmungsaufhellend und erfrischend auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Stimmung auswirkt, dann sind Öle wie Orange, Zitrone, Mandarine oder Grapefruit zu empfehlen.
Rose oder Rosengeranie und andere blumige Düfte wirken ausgleichend auf den Körper.
Lavenden und Melisse stehen für pure Entspannung. Sie können sogar schlaffördernd wirken.
Wählen Sie hingegen einen Baumduft, kann dieser eine beruhigende, erdende Wirkung auf Sie haben.
Ätherische Öle sind sehr intensiven Öle, die verdünnt verwendet werden müssen. Oft werden hier so genannte Trägeröle verwendet wie Oliven-, Sesam- oder Mandelöl. Wenn Sie eine empfindliche Haut haben oder unter Allergien leiden, sprechen Sie Ihren Physiotherapeuten oder Ihre Physiotherapeutin vorher darauf an. Nur so ist es möglich, die passende Zusammensetzung zu finden und ein optimales Erlebnis zu schaffen.
Menschen mit offnen Wunden, ansteckenden Hautkrankheiten, Endzündungen oder Tumoren oder einer anderen schweren Krankheit sollten von einer Aromaölmassage verzichten. Möchten Sie vorher wissen, ob Sie sich dennoch diese entspannende Art der Massage gönnen können, ist ein Gespräch mit dem Physiotherapeuten oder der Physiotherapeutin unumgänglich.
Auch Schwangere sollten vorher Rücksprache halten oder zumindest auf die Schwangerschaft hinweisen, damit sich der Physiotherapeut oder die Physiotherapeutin entsprechend auf die Massagetechnik, die Lagerung und die verwendeten Aromen vorbereiten kann.